Entsorgung von Windeln - Gelber Sack, Biomüll oder doch in die Restmülltonne?
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Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurden wiederverwendbare Windeln aus Stofftüchern von den heutigen Einwegwindeln abgelöst. Dieser Lösung stehen jedoch Berge von Müll entgegen, schließlich benötigt ein Kind bis zum Trockenwerden im Schnitt etwa 5000 Windeln. Umso schlimmer, wenn diese falsch entsorgt werden und wichtige Recyclingprozesse erschweren oder sogar in der Natur landen.
Gehören benutzte Windeln in den Gelben Sack? Nein. Aufgrund ihrer Zusammensetzung und der enthaltenen menschlichen Ausscheidungen müssen benutzte Windeln im Restmüll entsorgt werden. Das gilt auch für Bio- und Öko-Windeln.
Im Folgenden erklären wir euch, wie ihr benutzte Windeln fachgerecht entsorgt, was es hierbei zu beachten gilt und wie ihr das Müllproblem umgehen könnt.
Die richtige Entsorgung von Windeln - So geht es
Auch wenn Einwegwindeln größtenteils aus Plastik und Zellstoff bestehen, haben sie nichts im Plastikmüll zu suchen. Da beide Komponenten nicht oder nur sehr schwer biologisch abbaubar sind, ist auch der Biomüll die falsche Wahl zur Entsorgung benutzter Windeln. Im Kreislaufwirtschaftsgesetz ist außerdem festgehalten, dass menschliche Ausscheidungen keinesfalls im Biomüll entsorgt werden dürfen (Quelle).
In Deutschland sind benutzte Windeln ein Fall für den Restmüll.
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Gehören Bio- und Öko-Windeln in den Biomüll?
Auch wenn du im ersten Moment vermutest, dass Bio- und Öko-Windeln im Biomüll entsorgt werden dürfen, ist dem nicht so. Im Gegensatz zu anderen Einwegwindeln enthalten diese zwar einen höheren Anteil an abbaubaren Materialien und sind aus nachhaltigen Ressourcen hergestellt, doch in der Regel sind auch diese nicht vollständig abbaubar. Und selbst wenn dem so wäre: Da Windeln menschliche Ausscheidungen enthalten, dürfen sie ausschließlich im Restmüll entsorgt werden.
Auch Feuchttücher, die beim Wickeln zum Einsatz kamen, gehören in den Restmüll. Keinesfalls solltest du diese in der Toilette entsorgen, da sie sich nicht auflösen und somit die Rohre verstopfen könnten. Nutzt du Feuchttücher hingegen zum Reinigen der Hände oder des Gesichts deines Kindes, kannst du sie natürlich im Gelben Sack entsorgen.
Windelbeutel und Windeltonnen
Im Laufe der Wickelzeit benötigt ein Kind im Durchschnitt etwa 5000 Windeln. In vielen Haushalten quillt die Restmülltonne bereits wenige Tage nach dem Leeren deshalb schon wieder über.
Viele deutsche Städte bieten hier Alternativen: Von der Stadt oder Kommune erhaltet ihr spezielle Müllsäcke oder sogar Windeltonnen, welche eigens zum Sammeln benutzter Windeln gedacht sind und separat abgeholt werden. Eure Restmülltonne wird geschont und die Windeln werden fachgerecht entsorgt. Informiere dich hierfür bei deiner Stadt oder Kommune.
Sind kompostierbare Windeln die Zukunft?
Durch stetig voranschreitende Forschungen könnten kompostierbare Windeln in der Zukunft eine Rolle spielen. Diese sollen nach der Verwendung auf dem Kompost entsorgt werden können und dort verrotten. Ein klares Problem hierbei: nur die wenigsten Menschen besitzen überhaupt einen eigenen Kompost, auf dem sie die Windeln entsorgen könnten.
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Stoffwindeln - Die Alternative zu Müllbergen
Zum jetzigen Zeitpunkt hast du hauptsächlich die Wahl zwischen Einweg- und Mehrweg-Windeln. Eine Einwegwindel benötigt rund 500 Jahre, bis sie vollständig abgebaut ist. Zumindest fast vollständig: Das Mikroplastik aus der Windel bleibt bestehen und verschmutzt weiterhin unseren Planeten.
Umgehen kannst du dieses Müllproblem, wenn du dich für Stoffwindeln entscheidest. Wir von Judes machen dir den Umstieg besonders einfach, denn die von uns designten Stoffwindeln unterscheiden sich in der Anwendung nicht von Einwegwindeln: Benutzte Windel ausziehen, neue Windel anziehen, fertig. Der entscheidende Unterschied ist, dass die benutzten Windeln anschließend nicht im Müll, sondern in der Wäsche landen und nach dem Waschen erneut verwendet werden können. Und das viele Male - unsere Windeln können eine komplette Wickelzeit oder sogar darüber hinaus verwendet werden.
Meinen Sohn zum Beispiel haben die Stoffwindeln bis zum Trockenwerden begleitet und als meine Tochter auf die Welt kam, kamen sie wieder zum Einsatz.
Judes Stoffwindeln bestehen aus einem gut durchdachten System und sind in der Anwendung total einfach. Eine Innenwindel aus 100 % Bio-Baumwolle fängt die Ausscheidungen deines Kindes auf und wird anschließend gewaschen. Eine wasserdichte Außenwindel sorgt dafür, dass die Windel nicht ausläuft, aber dennoch kein Luftstau entsteht. Diese kann nach dem Wickeln ausgelüftet und mehrfach verwendet werden, bevor du sie waschen musst.
Wir von Judes sind ein junges Start-up-Unternehmen, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, die einfachste Stoffwindel der Welt zu entwickeln. Zahlreiche Eltern finden, dass uns dieses Vorhaben hervorragend gelungen ist, denn Judes lassen sich genauso einfach anwenden wie Einwegwindeln. Einige Nutzer:innen berichten sogar, dass sie die Anwendung als noch einfacher empfinden.
Fazit
Wie du nun weißt, gehören benutzte Windeln nicht in den Gelben Sack. Auch der Biomüll ist kein geeigneter Ort. Benutzte Windeln gehören ausschließlich in den Restmüll oder in spezielle Windelbeutel bzw. Windeltonnen.
Vielleicht überlegst auch du, wie du die Erde vor ihrer vollständigen Vermüllung retten kannst? Um unseren Planeten und alle darauf lebenden Wesen zu retten und unseren Kindern eine Zukunft ohne Müllberge zu ermöglichen, sollte auch beim Thema Windeln umgedacht werden. Eine Einwegwindel benötigt 500 Jahre, bis sie abgebaut ist und hinterlässt auch dann noch sogenanntes Mikroplastik. Bei 5000 Windeln, die ein Kind in der Regel bis zum Trockenwerden benötigt, bedeutet das unfassbare Mengen an Müll – die vermieden werden können! Mehr zur Nachhaltigkeit von Stoffwindeln findest du hier.
Unsere Stoffwindeln sind in der Anwendung genauso einfach wie Einwegwindeln. Statt im Müll landen sie nach ihrer Benutzung in der Waschmaschine und können immer wieder verwendet werden. So schont ihr die Umwelt und profitiert von zahlreichen weiteren Vorteilen.