Windeln wechseln: Wie oft sollte ich mein Baby wickeln?
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Mit der Geburt des ersten Babys ergeben sich täglich neue Fragen. Auch wenn du es vorher vielleicht nicht erwartet hast, ist das Wickeln bestimmt auch bei dir ein großes Thema. Dieser Artikel beantwortet viele deiner Fragen rund ums Windel wechseln.
Wie oft muss ich die Windel meines Babys wechseln?
Alter |
Wie oft Windel wechseln? |
Windeln pro Tag |
0 – 48 Stunden |
alle 4 – 6 Stunden |
6 – 8 |
Neugeborenes |
alle 2 – 3 Stunden |
10 – 12 |
Säugling |
alle 3 – 4 Stunden |
8 – 10 |
ab 6 Monaten – Kleinkindalter |
tagsüber alle 3 – 4 Stunden + 1 Nachtwindel (ca. 12 Stunden) |
5 |
Bei Stuhlgang musst du die Windel immer so bald wie möglich wechseln.
Neben allen Fakten zum Windeln wechseln erkläre ich dir im Folgenden, woran du erkennst, dass dein Säugling genug ausscheidet und wie gesunder Stuhlgang bei Säuglingen aussehen sollte.
Wie oft Windeln wechseln beim Baby?
Je älter dein Kind wird, desto größer werden die Abstände beim Windelwechseln. Grundsätzlich gilt, bei Stuhlgang wird die Windel möglichst sofort gewechselt.
In den ersten 48 Stunden musst du dein Neugeborenes meist nur alle vier bis sechs Stunden wickeln. Danach sind es ungefähr alle zwei bis drei Stunden.
Neugeborene Babys solltest du alle zwei bis drei Stunden wickeln.
Säuglinge im Alter von zwei bis sechs Monaten benötigen ungefähr alle drei bis vier Stunden eine frische Windel.
Ab sechs Monaten bis ins Kleinkindalter reicht es ebenfalls, wenn du deinem Kind alle drei bis vier Stunden die Windel wechselst. Ab diesem Alter benötigt dein Kind meist nur noch eine Windel pro Nacht, da nachts wesentlich weniger Urin ausgeschieden wird als tagsüber.
Es ist wichtig, dass du deinem Baby regelmäßig die Windel wechselst. Dies beugt Windeldermatitis vor und sorgt dafür, dass sich dein Baby wohlfühlt.
Achte auf die Signale deines Babys und wechsle die Windel, wenn nötig, auch häufiger, wenn es sich unwohl fühlt oder mehr Ausscheidungen als gewöhnlich produziert.
Wenn dein Baby einen wunden Po hat, darfst du die Windel ebenfalls häufiger wechseln. Bei Hautausschlägen und Entzündungen tut frische Luft der Babyhaut sehr gut, lass dein Kleines deshalb auch so oft wie möglich nackig strampeln.
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Anzeichen dafür, dass dein Baby einen Windelwechsel braucht
Es gibt mehrere Anzeichen, an denen du erkennen kannst, wann es Zeit ist, die Windel deines Babys zu wechseln. Dazu gehören:
- dein Baby ist unruhig oder weint
- die Windel deines Babys ist nass und schwer
- die Windel deines Babys riecht nach Stuhlgang oder stark nach Urin
- dein Baby gibt bestimmte Töne oder Worte von sich, bevor es muss
- Gestik und Mimik deines Babys, wie Augenkontakt, Quengeln, Strecken oder Drücken
Du lernst mit der Zeit die Anzeichen deines Babys zu erkennen. Viele Babys machen zu bestimmten Zeitpunkten – z. B. immer morgens – in die Windel. Du lernst also schnell, wie oft am Tag ein Windelwechsel bei euch nötig ist.
Wie oft Windel nachts wechseln?
Die Antwort, wie oft du die Windel deines Babys nachts wechseln solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Verdauungssystem bei Neugeborenen ist noch nicht ganz ausgereift und sie haben meist nach jeder Mahlzeit Stuhlgang. Deshalb musst du dein Neugeborenes nachts noch häufiger wickeln, um seine Haut nicht unnötig zu reizen. Zwischen dem dritten und dem sechsten Lebensmonat reift das Verdauungssystem in der Regel aus und nächtlicher Stuhlgang gehört der Vergangenheit an.
Bei Urin hängt es vom Saugvolumen der Windel und von der Empfindlichkeit deines Kindes ab. Wird dein Baby in nassen Windeln unruhig und kann nur schwer wieder einschlafen, solltest du sie lieber etwas häufiger wechseln.
Tipps für das nächtliche Wickeln
- Gute Vorbereitung → Lege dir schon abends alles bereit, was du zum Wickeln benötigst
- Achte auf eine entspannte Umgebung
- Gedämpftes Licht → z. B. gelbes Licht von einem Nachtlicht oder einer Salzlampe
- Ruhige Umgebung → sprich so wenig wie möglich, viel wichtiger ist Hautkontakt und wenig Bewegung
- Warme Umgebung → Achte auf warme Hände; evtl. hast du eine mobile Wärmelampe; du kannst die Windeln auch auf die Heizung legen und leicht erwärmen
- Geeignete Kleidung und Schlafsack zum unkomplizierten Wickeln
- Geeignete Einwegewindeln/Stoffwindeln für die Nacht
- Keine Pull-Up-Windeln → So muss nicht alles komplett ausgezogen werden
- Geeignete Stoffwindeln für nachts
- Höschenwindeln mit Überhose
- All-In-Two-Windeln
- Judes Stoffwindeln
- Einlage mit Überhose aus Wolle
Müssen auch ältere Kinder noch nachts gewickelt werden?
Je älter dein Kind wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass du aufs nächtliche Wickeln verzichten kannst.
Zum einen hat die Blase bei heranwachsenden Kleinkindern ein größeres Fassungsvermögen, zum anderen sorgt das antidiuretische Hormon (ADH) dafür, dass der Körper nachts weniger Urin produziert. Der Schlaf deines Kindes wird seltener durch Harndrang gestört und die Menge des Urins kann gut von der Windel aufgefangen werden. Häufig bleibt die Windel sogar bis zum Morgen trocken.
Allerdings ist dies bei Einwegwindeln weniger eindeutig. Unsere Studie ergab, dass mehr als 15 Prozent der Kinder, die mit Einwegwindeln gewickelt werden, vier Jahre und länger gewickelt werden. Wenn Stoffwindeln verwendet werden, sind es weniger als ein Prozent der Kinder.
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Windel vor oder nach dem Stillen wechseln?
Viele Neugeborene machen während oder nach dem Stillen Stuhlgang. Ist dies bei deinem Baby der Fall, solltest du es erst nach dem Stillen wickeln. Spuckt dein Baby jedoch oft nach dem Stillen, solltest du etwas mit dem Wickeln warten bzw. darauf achten, nicht zu viel Druck auf den Bauch auszuüben.
Schläft dein Babys beim oder nach dem Stillen ein, ohne Stuhlgang zu machen, wickelst du es besser vor dem Stillen und dann erst wieder, wenn es wach ist.
Ist dein Baby eher ungeduldig, sobald es Hunger verspürt und will deshalb nicht vor dem Füttern gewickelt werden, versuche, die ersten Anzeichen von Hunger zu erkennen und wickle es bevor es zu hungrig ist.
Muss ich Stoffwindeln öfter wechseln als Einwegwindeln?
Nein, du musst Stoffwindeln nicht öfter wechseln als Einwegwindeln. Denn auch wenn Wegwerfwindeln oft zwölf Stunden Trockenheit versprechen, solltest du sie regelmäßig wechseln. Denn Einwegwindeln sind nicht sehr atmungsaktiv und durch die fehlende Luftzirkulation im Windelbereich ist die Babyhaut anfälliger für Pilze, Ausschläge und Windeldermatitis.
Viele nehmen an, dass Stoffwindeln nicht so dichthalten wie Einwegwindeln. Das stimmt so jedoch gar nicht. Stoffwindeln halten teilweise sogar besser dicht als Wegwerfwindeln. Zudem sind Stoffwindeln nachhaltiger, gesünder und sogar günstiger als Wegwerfwindeln.
Das Ziel von Judes ist es, die einfachste Stoffwindel der Welt zu sein. Wir sind der Meinung, das hat Judes Family super hinbekommen. Denn unsere Judes Stoffwindel ist in der Handhabung genauso einfach wie Einwegwindeln und eignet sich ideal als Nachtwindel. Während die saugstarke Innenwindel sämtliche Flüssigkeiten schnell und sicher aufnimmt, sorgt die wasserdichte Überhose für optimalen Schutz. Und das Material ist atmungsaktiv und sorgt so für ein gesundes Windelklima.
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Wie viele nasse Windeln haben Babys pro Tag?
Die Ausscheidungen deines Babys sind ein wichtiger Indikator für seinen Gesundheitszustand. Vor allem bei Stillbabys erkennst du daran, ob sie genug trinken.
Ein Neugeborenes hat in den ersten 48 Stunden meist nur ein bis zwei nasse Windeln. Nachdem der Milcheinschuss eingesetzt hat – ungefähr nach zwei bis sechs Tagen – sollte dein Kind mindestens fünf bis sechs volle Windeln haben (Quelle: La Leche Liga)
Woher weiß ich, dass die Windel voll ist?
Damit eine Windel als nass oder voll gilt, bedeutet nicht, dass sie kurz vor dem Auslaufen sein muss.
Von einer nassen Windel spricht man tatsächlich schon bei einer Menge von etwa sechs Esslöffeln Flüssigkeit. Diese Regel gilt jedoch nur für voll gestillte Kinder, das heißt dein Baby bekommt in dieser Zeit noch keine Flüssigkeiten, außer Muttermilch.
Um dir selbst klarzumachen, wie viel sechs Esslöffel sind, kannst du eine Windel im trockenen Zustand wiegen und danach mit Wasser befüllen und nochmal wiegen. So weißt du gleichzeitig, wie eine volle Windel aussieht und sich anfühlt und kannst es im Zweifel einfach durch Wiegen überprüfen.
Woran erkenne ich, dass mein Baby genug Milch trinkt?
Neben den nassen Windeln gibt es natürlich weitere Faktoren, an denen du erkennen kannst, ob dein Baby genug Nahrung aufnimmt.
Die Gewichtszunahme und das Wachstum deines Kindes sind ein wichtiges Erkennungszeichen, ob dein Kind sich gut entwickelt. Geburtsklinik, Hebamme und Kinderarzt:ärztin überprüfen die Zunahme regelmäßig. Es ist nicht notwendig, dass du dein Kind zwischen den Terminen wiegst.
Auch das Aussehen deines Babys gibt Hinweise auf die ausreichende Nahrungsaufnahme:
- Rosige Hautfarbe
- Gute Hautspannung
- Aktives und aufmerksames Verhalten
Neben diesen Faktoren kannst du auch auf das Verhalten deines Babys achten. Ein gesundes Baby zeigt dir von ganz allein, wann es hungrig ist. Versuche auf seine Hungerzeichen zu achten und stille dein Baby nach Bedarf – Richtwert: die meisten
Stillkinder trinken in den ersten Wochen 8 bis 12 Mal in 24 Stunden (Quelle: La Leche Liga).
Stuhlgang – Aussehen etc., was ist normal
Der erste Stuhlgang – Mekonium – ist schwärzlich bis dunkelgrün und ist ein wichtiges Zeichen für einen gesunden Darmtrakt.
Normalerweise scheidet das Neugeborene das Kindspech 12 bis 48 Stunden nach der Geburt aus. Bis zum vierten Tag sollte das Mekonium spätestens in der Windel landen.
Wie sieht der Stuhlgang von Stillkindern aus?
Der Muttermilchstuhl verändert sich in dieser Zeit und Farbe und Konsistenz variieren zwischen ockerfarben, gelblich oder senfbraun und flüssig, weich oder joghurtartig – all diese Stuhlarten sind völlig normal. Der Geruch variiert von aromatisch bis leicht säuerlich. Manche sagen auch, dass der Geruch nach Hefe oder sogar fruchtig riecht.
Wie sieht der Stuhlgang von Flaschenkindern aus?
Der Stuhlgang von Flaschenkindern ist breiiger als der von Stillkindern. Manchmal ist er auch schon geformt. Die Farbe des Stuhlgangs liegt zwischen hellgelb bis zu dunkelgrün – die Palette an Farben ist breit. Der Geruch ist häufig intensiver im Vergleich zum Windelinhalt von Stillkindern.
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Weitere Fragen und interessante Fakten
Was muss man beim Wickeln von Jungen beachten?
Bei Jungs solltest du unbedingt darauf achten, dass der Penis in der Windel nach unten zeigt. Zeigt dieser stattdessen nach oben oder zur Seite, ist das Auslaufen der Windel vorprogrammiert.